Erkenntnisse aus der Lego AG der RvGS

Bei uns wird seit dem neuen Halbjahr eine Lego-AG angeboten. Der Andrang auf die AG war, wie erwartet, sehr groß. Aber was wird denn überhaupt geboten und was sind die Erwartungen? Die Kinder haben in der Lego-AG die Möglichkeit sich kreativ auszutoben. Bevor wir jedoch damit anfangen, müssen wir lernen, wie wir zusammen Objekte bauen, ohne dass es zu Auseinandersetzungen kommt. Das genaue Befolgen von Anleitungen ist also zunächst die Grundlage.

Als AG-Leiter habe ich nun mehrere Stunden damit verbracht, die Kinder zu beobachten, wie sie gemeinsam bauen. Erste Erkenntnis: Die Frustrationsgrenze wird schnell erreicht. Keine Gruppe schafft es länger als 10 Minuten am Stück, sich zu konzentrieren. Das kann natürlich auch daran liegen, dass es sich um eine AG am Mittag handelt und die Kinder in der Schulzeit bereits viel Energie gelassen haben. Umso besser, dass wir es hier nochmals trainieren können.

Zweite Erkenntnis: Die Gruppen gönnen der anderen Gruppe keine tollen Konstruktionen. Sofort ist der Frust wieder da, wenn die andere Gruppe eine vermeintlich bessere Konstruktion hat. Natürlich spiegelt sich dies auch in unserem alltäglichen Leben wider, aber hier ist es mir besonders aufgefallen.

Gibt es auch etwas Schönes zu berichten? JA!!! Unbedingt! Die Kinder freuen sich jeden Donnerstag auf die Lego-AG und sobald es heißt, dass wir die Lego-Kisten holen, strahlen alle Augen und es wird losgebaut. Außerdem sind hier die Kreativität und Fantasie der Kinder gefragt.

Die Aufgabenstellung lautet wie in der Sendung "Lego Masters": Baut und erzählt eine Geschichte dazu. Ohne Anleitung und in 3er und 4er Teams! Ich bin sehr gespannt auf die kreativen Ideen der Kinder und werde in einem anderen Beitrag darüber berichten, was sie sich ausgedacht haben. (Andreas Weinmann)

Zurück zum Blog