In der Literaturstunde sprachen wir über Verschiedenheiten. Ausgehend von einem Buch, in dem Verschiedenheiten Thema war, spannten die Kinder schnell den Bogen zu unser aller Verschiedenheiten. Diese sind vor allem äußerlich sichtbar. Um zu verdeutlichen, dass wir aber im Kern alle gleich sind – nämlich Menschen, zogen wir als Beispiel Eier heran. Klingt komisch, ist aber so! 3 Eier sahen wir uns an: Ein braunes, ein hellbraunes und ein beiges Ei. Alle drei hatten eine schöne Form und glänzten. Aber die Farben waren eben sehr unterschiedlich. Auf die Frage hin welches schöner sei oder aber welches man so gar nicht essen würde, weil es hässlich aussieht wurde heiß diskutiert. Der Einwurf, dass es ja wohl egal sei, weil alle gleich schmecken führte zum nächsten Beitrag, dass innen ja eh alle gleich aussehen. Und das überprüften wir. Und siehe da: Ohne Schale sahen alle exakt gleich aus, nämlich weiß mit einem gelben Dotter! Eine Erkenntnis jagte die nächste: Wir alle sehen unter unseren Haaren, Augen und der Haut auch gleich aus.

Die Vorstellung ist zwar etwas eklig, aber es stimmt. Festhalten konnten wir am Ende der Stunde, dass es einfach nur dumm ist Menschen (oder Eier) alleine aufgrund ihres Aussehens nicht zu mögen. Rassismus ist dumm! Und so malten wir die Kinder auf dem Arbeitsblatt „Wir sind bunt“ in den verschiedensten „Hautfarben“ an und freuten uns darüber, dass die Menschen der RvGS auch bunt sind.
